Verbandsoffener Lehrgang mit Rene Latosa am 15.10.2011
Freunde der phillipinischen Kampfkünste,
Claudia und ich waren natürlich auch dieses Mal auf dem jährlichen Lehrgang unseres Großmeisters in Velbert. Dieses Mal war die Location eine schöne lichte Tanzschule.
So konnte auch ich als Laienfotograph einmal ein paar brauchbare Fotos schießen;-).
Thema des ersten Teils des Lehrgangs war das Tonfa. Eine Waffe die nicht gerade zu meinen bevorzugten Waffen gehört. GM Rene unterrichtete ausgehend von der „Box", die verschiedenen Handhabungen des Tonfas. Da man eine Waffe im Stessmoment nie so zu fassen bekommt wie sie eigentlich konzipiert, ist übten wie die unterschiedlichsten möglichen Griffvarianten bei der Handhabung des Tonfas.
Fast beiläufig hat GM Rene seine nichtklassische Schrittarbeit, die einen sicheren Stand als Basis für jeden Schlag mit Power mit uns geübt. Ebenso wurden die Abdeckung von 180° Kampfradius und der Kampf gegen zwei Gegner, ohne klassische Schrittarbeit von uns geübt. Hier ging GM Rene auf die natürliche Gegebenheit ein, dass zwei kämpfende Kontrahenten sich immer in Bewegung befinden und durch die nicht klassische Schrittarbeit des Latosa Escrima immer ein dem Kampffluss angepasster stabiler Stand (Balance), ohne ein „zu Viel" (Herumgehopse) an Bewegung, angewendet wird . Unabhängig von der nichtklassischen Beinarbeit wurde nach der verdienten Pause im zweiten Teil des Lehrgangs, der Unterrichtsmethoden für bestimmte Skills beinhaltete, klassische Beinarbeit mit anderen Übungsmethoden geübt. So wurde das „Offlining" in einer Übung mit drei Personen die einem versetzt gegenüber gestellt wurden geübt. Zuerst verhielten diese sich statisch und dann durften sie sich bewegen oder auch nicht. So bekam die Übung eine hohe Dynamik.
Im zweiten Teil wurde des Weiteren waffenlos und mit Messer geübt. Auch hier wurde auf die Unterrichtsmethodik eingegangen. GM Rene wies hier im speziellen darauf hin das Entwaffnungen und sonstige Aktionen, zur Förderung der Koordination gelehrt werden können. Man solle aber nie vergessen, diese auf Kampfrelevanz zu prüfen bzw. den Schülern den Nutzenvergleich im Selbstverteitigungsfall zu verdeutlichen.
Claudia und ich waren froh unseren Großmeister wieder zu treffen.
Selbst wenn für Nichtkenner, oberflächlich gesehen, vieles immer wieder gleich aussieht, können Claudia und ich immer wieder Neues mit nach Hause nehmen und jedes Mal gibt es wirklich gute Aspekte, die teilweise am Rande behandelt (Drop/Lifting-Power etc.) wurden, die zum Verständnis des Ganzen beitragen.
Wir danken dir GM Rene und freuen uns auf unser nächstes Wiedersehen
Ebenso möchten wir der IUEWT speziell Sifu Olpers und Guro Marcus Schüssler danken, die diesen jährlichen Lehrgang ermöglichen.
Claudia & Uwe zu den Fotos des Lehrgangs